Migration erinnern: Auf der Suche nach gemeinsamen Geschichten

Migration ist Teil unserer Stadt – unabhängig davon, ob wir eine eigene Migrationsbiografie haben. Doch wie erinnern wir an Migration? Wie wird ihre Geschichte in unserer Stadt sichtbar? Welche Verbindungen entstehen dabei auch zwischen Städten? Das Programm „Migration erinnern: Auf der Suche nach gemeinsamen Geschichten“ behandelt diese Fragen in vielfältigen Veranstaltungen zwischen München und Verona.

Collageartig gestaltete Grafik in bunten Farben, die eine Frau mit Koffer in der Hand zeigt, die einen Fahrplan betrachtet. Es handelt sich um die Programmankündigung für "Migration erinnern".
Verona und München waren in der Zeit der staatlich organisierten Anwerbung von Arbeitskräften die zentralen Abfahrts-, Ankunfts- und Transitorte. Bild: Kulturreferat München

München // Verona

Mit der staatlich organisierten Anwerbung von Arbeitskräften im Jahr 1955 nahm die Migration von Italien nach Deutschland zu. München und Verona waren damals wichtige Aufbruchs- und Ankunftsorte für italienische Arbeiter*innen. Seit 1960 sind München und Verona zudem durch eine Städtepartnerschaft verbunden.

70 Jahre nach der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens laden wir Sie gemeinsam mit Vereinen, Institutionen, Schulen, Künstler*innen und anderen engagierten Personen ein: Feiern Sie von Oktober bis Dezember 2025 mit uns eine translokale Erinnerungskultur bei Rundgängen, Diskussionen, Ausstellungen und künstlerischen Interventionen!

Die unterschiedlichen Formate der Reihe zeigen, wie Migration die Stadtgesellschaft bereichert. Entdecken Sie, wie Städte durch Migration lebendig werden und eine multiperspektivische Geschichte erzählen.

Die einzelnen Veranstaltungen finden Sie in unserem Kalender.

Das vollständige Programm steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Workshop „Steuerung und Städtewandel: 70 Jahre Migration zwischen Italien und Deutschland stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

Schild an einem Gebäude. Metallene Lettern wurden entfernt, nur noch ihr Abdruck lässt eine Inschrift erkennen.
Das Gebäude des Auswanderungszentrums, des “Centro di emigrazione”, wird heute von einer weiterführenden Kunstschule genutzt, dem Liceo Artistico di Verona. Bild: Kulturreferat München

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