Unsere Arbeit

Verspiegelte VR-Brille
Bild: Kulturreferat München / Hase
Gruppe von Jugendlichen unterhalten sich vor einer Erinnerungszeichen, dass an einer Hauswand angebracht ist.
Bild: Kulturreferat München

Digital Memory

Public History München setzt innovative Digitalprojekte um und entwickelt Formate gemeinsam in Kooperationen weiter. Wir vernetzen Menschen im digitalen Raum mit historischen und erinnerungskulturellen Themen.

Kooperationsprojekt „Die Rückkehr der Namen“
#LastSeen – Bilder der NS-Deportationen
Tagung #digital_memory

Fotografie einer älteren Dame, die an einem Tisch sitzt, auf dem zwei Laptops aufgestellt sind. Bei der Dame handelt es sich um die Münchner Ehrenbürgerin Charlotte Knobloch. Eine Jugendliche steht hinter ihr und beugt sich zu ihr hinunter, um etwas auf einem der Laptops zu zeigen. Im Hintergrund stehen weitere Personen.
Eine Schülerin und Ehrenbürgerin Charlotte Knobloch testen das ernste Computerspiel #LastSeen. Bild: Wittelsbacher Gymnasium / Joachim Steven

Jüdisches München

Jüdisches Leben gehört zu München und seiner Geschichte, doch viele Seiten sind weitgehend unbekannt. Diese zu erforschen und vermitteln sehen wir als wichtige Aufgabe, um unsere Stadt und ihre Geschichte zu verstehen. Mehr…

Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945

Klassenausflug der jüdischen Volksschule an die Floßlände in Thalkirchen, München ca. 1930. Bild: Stadtarchiv München, DE-1992-JUD-F-0176-09
Schwarz-Weiss Foto des Inneraums der Ohel Jakob Synagoge in München - 1930
Innenraum der Synagoge Ohel Jakob, Herzog-Rudolf-Straße 3, München ca. 1930. Bild: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-STB-1000

Politisch motivierte Gewalt

Gewaltsamer Rechtsextremismus, Antisemitismus, internationaler Terrorismus: In keiner anderen Stadt der Bundesrepublik gab es so viele Todesopfer terroristischer Attentate. In kulturellen Formaten fördert Public History München Bewusstsein für diese oft dunklen Flecken der Stadtgeschichte. Aktuelle Projekte umfassen u.a.:

1970: Palästinensischer Anschlag am Flughafen München-Riem
1980: Rechtsextremes Oktoberfest-Attentat
1984: Rechtsterroristischer Brandanschlag in der Schillerstraße

Auf eine Hausfassade wird in Großbuchstaben der Schriftzug "Gegen das Vergessen 07.01.1984" projiziert.
Videomapping von Tim Wolff auf der Fassade der Schillerstraße 11a anlässlich des 40. Jahrestags des rechtsterroristischen Brandanschlags auf die Diskothek Liverpool, München 2024. Bild: Kulturreferat München / Gerblinger

Migrations­geschichte

Migration prägt unsere Stadt und ihre Geschichte. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Erforschung der Münchner Migrationsgeschichte nach 1945 sowie der Etablierung einer multiperspektivischen, transnationalen Erinnerungskultur zur Migration. Aktuell liegt ein Schwerpunkt auf der italienisch-deutschen Arbeitsmigration. Mehr…

Schwarzweißfotografie von einer Gruppe von Flüchtlingen am Münchner Hauptbahnhof. Sie stehen am Bahnsteig vor einem Zug, zwischen den Menschen stehen Koffer. Im Vordergrund spricht ein Mann, der einen Zetteln in der Hanf hält, in ein Megaphon.
Ankommen und orientieren am Hauptbahnhof in München, November 1960. Bild: Stadtarchiv München, StAM RD-0668-A-36 / Foto: Rudi Dix
Farbfotografie, die eine Gruppe von Menschen zeigt, die auf einer Parkwiese auf Picknickdecken sitzen. Eine Frau der Gruppe in einem rosa Sommerkleid ist aufgestanden und lacht Richtung Kamera.
Hier zuhause: Eleni Tsakmaki und Freundeskreis am Lerchenauer See, München 1972. Bild: Eleni Tsakmaki

Erinnerungszeichen

Mehr als 200 Erinnerungszeichen gibt es inzwischen in ganz München. Mit ihnen gedenken wir auf Augenhöhe jener Menschen, die der NS-Terrorherrschaft zum Opfer gefallen sind. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit Nachfahren und der Stadtgesellschaft an den Orten gesetzt, die Lebensmittelpunkte der

Erinnerungszeichen.de
Kartenapp map.erinnerungszeichen.de

Dieter Reiter blickt auf ein Erinnerungszeichen.
Erinnerungszeichen für Erich Emanuel Steinitz am Marienplatz, Übergabe mit Oberbürgermeister Dieter Reiter, München 2023. Bild: Kulturreferat München / Hauzenberger

Programmreihen

Wie gestalten wir unser Zusammenleben? Wie entwickeln wir den Stadtraum? Public History München nimmt Stadtgeschichte in den Blick und öffnet in stadtweiten Veranstaltungsreihen vielfältige Perspektiven auf unsere Gesellschaft.

Ab Januar 2025: Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind. Nachkriegszeit in München

Gruppe von Kindern mit roten Fahnen und Laternene auf der Theresienwiese.
Erinnerungsprojekt der Geschichtswerkstatt Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt auf der Theresienwiese im Rahmen des Programms „1918/2018 Was ist Demokratie? 100 Jahre Revolution und Rätezeit“, München 2018. Bild: Bidjanbeg

Straßennamen und Denkmäler

Auch diskussionswürdige und historisch belastete Ehrungen sind Teil des Stadtraums. Public History München arbeitet für einen angemessenen und wissenschaftlich abgesicherten Umgang damit, auch mittels künstlerischer Interventionen.

Programm Past Statements
Historisch belastete Straßenamen

Baugerüst mit Kunstplakat der Künstlerin Michaela Melián. Das Gerüst mit weißer bedruckter Plane ist in einem flachen Brunnen im alten Botanischen Garten in München aufgestellt.
Michaela Melián: „Maria Luiko, Trauernde, 1938“, München 2022. Bild: Kulturreferat München / Hase

Gedenktage

Zu wiederkehrenden Anlässen widmen wir uns historischen Einschnitten und Wendepunkten gemeinsam mit und für die Stadtgesellschaft. Zivilgesellschaftliche Initiativen unterstützen wir mit Fördermitteln und fachlicher Beratung, um Gedenktage lebendig zu gestalten.

13. März: Gedenken an die Deportation der Sinti*zze und Rom*nja
22. Juli: Gedenken an das rassistische OEZ-Attentat
Gedenken an den 9. November 1938

 

Fotografie einer Konzertveranstaltung. Auf der Bühne steht eine Gruppe von Sänger:innen mit ihren Gesangsbüchern. Sie werden von einem Pianisten auf dem Flügel begleitet. Vor der Bühne sitzt das Publikum in Stuhlreihen. Auf der Bühne hinter den Sängern ist eine Leinwand aufgebaut, auf die das Abendprogramm projiziert wird.
Konzert zu Ehren des Kantors und Komponisten Emanuel Kirschner im Jüdischen Gemeindezentrum. Bild: Kulturreferat München / Hauzenberger
Angehörige, Bundeskulturministerin Claudia Roth und Bürgermeister Dominik Krause am Gedenktag 40 Jahre rechtsterroristischer Brandanschlag auf die Discothek Liverpool, München 2024 © Kulturreferat / Gerblinger
Angehörige, Bundeskulturministerin Claudia Roth und Bürgermeister Dominik Krause am Gedenktag 40 Jahre rechtsterroristischer Brandanschlag auf die Discothek Liverpool, München 2024. Bild: Kulturreferat München / Gerblinger

Erinnerungsorte

Temporäre Projekte und dauerhafte Gedenkorte: Die Erinnerungslandschaft in München ist vielschichtig und ständig im Wandel. Dabei wollen wir Perspektivenvielfalt ermöglichen und beteiligen Überlebende, Hinterbliebene, Fachleute, aktiv Engagierte und die Öffentlichkeit.

Gedenkensemble „Für Euch“ zum rassistischen OEZ-Attentat
Dokumentation Oktoberfest-Attentat
Partizipatives Kunstwerk Sinti*zze und Rom*nja

Überlebende / Surviors - Dokumentation Oktoberfest-Attentat am Haupteingang zur Theresienwiese
Dokumentation Oktoberfest-Attentat am Haupteingang zur Theresienwiese, München 2020. Bild: Kulturreferat München / Hase

Georg Elser-Preis

Mit dem Georg Elser-Preis wird das Wirken und Handeln von Menschen mit Zivilcourage gewürdigt, die sich für die demokratischen Errungenschaften einsetzen. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre im November vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Preis und Preisträger*innen

Verleihung des Georg Elser Preises. Foto der Preisträgerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu, die die Auszeichnungsurkunde in den Händen hält. Daneben steht Kulturreferent Anton Biebl.
Kulturreferent Anton Biebl und Georg-Elser-Preisträgerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu auf der Preisverleihung, München 2023. Bild: Kulturreferat München / Connolly
Verleihung des Georg Elser Preises. Foto der ersten Reihen mit der Preisträgerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu
Erste Reihe, Bildmitte: Georg-Elser-Preisträgerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu, Kulturreferent Anton Biebl und Laudatorin Tanja Kinkel, München 2023. Bild: Kulturreferat München / Connolly

Kultur­Geschichts­Pfade

Die wissenschaftlich recherchierten Stadtteilrundgänge vermitteln historisches Bewusstsein und Orientierung in fast allen Stadtvierteln. Die Publikationsreihe lebt von meist ehrenamtlichen Engagierten. Public History München pflegt dieses Netzwerk im ganzen Stadtgebiet und entwickelt das Format weiter.

KulturGeschichtsPfade

Kulturgeschichtspfade - Übersicht der verschiedenfarbigen Printbroschüren
Rundgänge zur Geschichte der Münchner Stadtteile. Bild: Kulturreferat München